Der Wassersport-Club Kurmark e.V.

Aktivitäten - 2024 - Bericht und Fotos

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Wanderfahrt auf der Elbe am 24. und 25. August 2024

Teilnehmer

Am Freitagnachmittag trafen sich Thomas und Tina, Lüder und Carmen, Berit, Tom, Frank, Claudia und Klaus, der aus Itzehoe angereist war, bei der WSG Wittenberg. Die Wassersportgemeinschaft ist sehr gastfreundlich und gut organisiert. Auf einer gepflegten Wiese stellten wir unsere Zelte auf und trafen uns alsbald zu einem opulenten Abendessen mit Blick auf die ruhig dahinziehende Elbe. Das Wetter war hochsommerlich warm, Berlin war schnell vergessen, wir hatten Urlaub.

Am Samstagmorgen starteten wir nach einem gemütlichen Frühstück bei Greudnitz oberhalb von Pretzsch. Die Sonne stand senkrecht, als wir einsetzten, es wurde schnell heiß, keine schattenspendenden Bäume in Ufernähe. 35 km lagen vor uns – Weite – Ruhe – leichter Rückenwind. Ich fühlte mich frei, klein und unbedeutend. Die Landschaft ist wunderschön.

ruhige Elbe

Berit, die das erste Mal auf der Elbe paddelte, war überrascht von der hohen Fließgeschwindigkeit und der majestätischen Ruhe des Flusses. Man gewöhnt sich an das Tempo und merkt es erst wieder, wenn eine Boje plötzlich auf einen zukommt! Und noch etwas ist außergewöhnlich: man kann auf dieser Strecke jederzeit anlegen. Überall gibt es Kehrwässer hinter den Buhnen, kleine Buchten mit Sandstränden.

Pause

Nahe der Mündung der Schwarzen Elster hatten wir gut die halbe Strecke hinter uns und legten in einem kleinen natürlichen Hafen eine Mittagspause ein. Es wurde Traversieren geübt und geschwommen. Das Wasser war angenehm kühl und im Vergleich mit der Havel sauber. Danach gab es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen.

Eine Familie Milane begleitete uns mit ihren Rufen. Aber wir sahen kaum Ortschaften und trafen nur ein einziges fremdes Boot bis die Kirchtürme von Wittenberg in Sicht kamen. Frank, Klaus, Thomas und Lüder holten die Autos und brachten sie in einer Tour nach Coswig, unserem Ziel am Sonntag.

Für den Abend hatte Thommi einen Tisch in einem indischen Restaurant im Zentrum Wittenbergs bestellt. Wir waren alle beeindruckt von der schön hergerichteten Altstadt. Martin Luther ist allgegenwärtig. Es gäbe so viel zu erkunden und zu besichtigen! Doch das muss irgendwann nachgeholt werden. In einem netten Innenhof genossen wir den schönen Abend und wanderten dann zum Kanuklub zurück.

stürmig

Der Sonntag brachte ein Kontrastprogramm. Zehn Grad Temperatursturz, Sturm, etwas Regen am Morgen. Während wir noch in aller Ruhe frühstückten, startete eine junge Paddlerin, die ebenfalls hier gezeltet hatte, mit einem dicken Luftboot. Sie hatte sichtlich Mühe, es in die Strömung zu steuern.

Boot2

Das Elbewasser fühlte sich auf einmal sehr warm an. Bis zur ersten Kurve kamen wir noch halbwegs voran, dann waren auch wir gefordert. Der Sturm war recht ordentlich, zumindest Carmen und Claudia hatten zu kämpfen, während andere in den Wellen turnten und Zwischenspurts einlegten. Zum Glück war die Strömung immer noch erheblich stärker als der Gegenwind. Bald holten wir die Paddlerin im Schlauchboot ein, die einen ziemlich erschöpften Eindruck machte. Sie wollte an diesem Tag noch Dessau erreichen! Unser Angebot, sie ins Schlepptau zu nehmen, lehnte sie aber ab.

Zum Glück beruhigte sich das Wetter im Laufe des Tages. Bald erreichten wir Coswig, wo unsere Tour endete. Wir verabschiedeten uns von Klaus und machten uns auf den Heimweg. Die Fahrt verlief in Franks Auto sehr kurzweilig. Die Unterhaltung handelte fast ausschließlich vom guten Essen und seiner fachgerechten Zubereitung. Gegen 17 Uhr kamen wir im Bootshaus an.

Vielen Dank, Thommi, für die rundum schöne, gelungene Tour.

Claudia