Der Wassersport-Club Kurmark e.V.

Aktivitäten - 2023 - Bericht und Fotos

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Wanderfahrt auf den Havelgewässern bei Plaue

Am Wochenende 15./16. April 2023 haben 5 Kurmärker(innen) eine wunderschöne Paddelreise auf den Havelgewässern zwischen Plaue und der Stadt Brandenburg unternommen. Organisiert wurde der Ausflug von Thomas.

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Bevor es am Samstag, 15.04., losgehen konnte, stand zunächst noch der Frühjahrsputzdienst im Kurmark-Vereinshaus an. Dieser war aber mit einem umfangreichen und sehr leckeren Gemeinschaftsfrühstück (hervorragend angerichtet vom Bootshausmeister Dirk) verbunden, sodass nach getaner Putzarbeit gut gekräftigt am frühen Nachmittag die Autofahrt mit unseren aufgeladenen Booten nach Plaue starten konnte. Mit dabei waren außer Thomas Claudia, Frank, Dirk und die Verfasserin dieses Berichts (Carmen).

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Unser Quartier war das direkt am Havelufer gelegene ehemalige Schloss Plaue, dass sich derzeit im Übergang vom Dornröschenschlaf zu einem attraktiven Urlaubsdomizil befindet und als Unterkunft sowohl Zimmer und Ferienwohnungen als auch Hausboote anbietet.

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Unser erster Paddeltrip, noch am Samstagnachmittag, führte uns zunächst am Plauer Schlosspark mit dem ältesten Tontaubenschießstand der Welt (1911) und - nach Passieren der Seegartenbrücke - an der Siedlung Kirchmöser-West vorbei durch den Wendsee in den Großen Wusterwitzer See. Beide Seen sind durch einen Kanal namens »Die Fahrt« miteinander verbunden - ein wild-romantisches Gewässer mit im Wasser stehenden Bäumen, dessen Idylle in unserem Fall noch durch Graugansfamilien mit klitzekleinen Küken gesteigert wurde.

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Auf dem Wusterwitzer See ist eine Kanu-Regattastrecke abmarkiert. Das war natürlich eine Herausforderung für die Jungs unter uns, während ich es eher gemütlich angehen ließ. Da der Wusterwitzer See Ende einer »Sackgasse« ist, ging es den gleichen Weg wieder zurück zu »unserem Schloss«. Nach insgesamt 14 km hatten wir uns unser Abendbrot redlich verdient und wurden von den »Schlossherren« ausgezeichnet »begrillt«.

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Am Sonntag, 16.04., führte uns, nach einem sehr leckeren Frühstück in der Schloss-Schänke, unsere Route in die Stadt Brandenburg. Über den Plauer See ging es vorbei an Kirchmöser-Ost - historischer Industriestandort für Militär, Eisenbahn und Stahl - durch einen winzigen Durchlass in den Möserschen See. Diesen - mit den darin gelegenen Inseln Wusterau, Buhnenwerder und Kiehnwerder - konnten wir ganz für uns allein genießen. Ohne die Ortskenntnis von Thomas hätten wir uns in dieser Seen- und Inselwelt mit Sicherheit verirrt.

Über den Breitlingsee ging es dann in die Brandenburger Niederhavel, die wir flussaufwärts paddelten. Da die Havel zu dieser Zeit viel Wasser führte, hatten wir es mit einer merklichen Gegenströmung zu tun. Die ersten ca. 4 km führen durch ein Naturschutzgebiet und wir begegneten zahlreichen Schwänen, Reihern, Gänsen und Enten - ja, am Ufer sahen wir sogar Rehe.

Dann beginnt die Bebauung der Stadt Brandenburg. Ein Labyrinth von Wasserwegen tut sich auf. Wir blieben auf der Stadthavel und passierten die Altstadt (linkerhand) und die Neustadt (rechterhand). An der Dominsel endete unsere Strecke. Claudia und ich setzten aus und besichtigten den imposanten Brandenburger Dom, wohingegen die Jungs paddelnd den Rückweg zum Plauer Schloss antraten, um die Autos nachzuholen. Die Wartezeit überbrückten Claudia und ich sehr gerne im Domcafé.

Trotz des zumeist etwas nieseligen Wetters war es ein sehr schönes und interessantes Paddelwochenende. Danke an Thomas für die hervorragende Organisation.

Carmen